Das Seminar stellt eine Einführung in die Jugendsoziologie dar und möchte Studierenden der Sozialen Arbeit dabei helfen, anhand des Themas ‚Jugend‘ einen soziologischen Blick einzuüben. Zugleich geht es darum, den Studierenden zu zeigen, welchen Mehrwert die soziologische Theorie und die soziologische Forschung für die Jugendarbeit leisten können. Dies geschieht über eine problemorientierte Auseinandersetzung mit sowohl Grundbegriffen der Soziologie als auch aktuellen qualitativen sowie quantitativen Jugendstudien (u.a. der Schell Jugendstudie). Allem voran wird die Kategorie ‚Jugend‘ selbst zum Untersuchungsgegenstand des Seminars, für die es unter anderem zu klären gilt, welche Erwartungen, Normen und Zuschreibungen mit ihr verbunden sind, welche Funktion(en) sie erfüllt und welche Institutionen mit ihr verknüpft sind. Weitere Problemstellungen, die bei der Auseinandersetzung der Soziologie mit dem Thema ‚Jugend‘ auftreten und sich dementsprechend durch die Sitzungen ziehen, sind die Fragen nach den Grenzen und Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs, der Individualität und des gesellschaftlichen Wandels.