Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine bedeutete einen ‚point of no return‘ in den internationalen Beziehungen: Seither sind weltweit Regierungen und zwischenstaatliche Organisationen mit den komplexen sicherheitspolitischen und ökonomischen Folgen dieses europäischen Kriegs konfrontiert. Eine Friedenslösung scheint hier ebenso fern wie für den bewaffneten Konflikt der Terrorgruppe Hamas und Israel, der sich jederzeit zum Flächenbrand im Mittleren Osten (Iran) ausweiten könnte. Und nicht zuletzt – aus der Fülle anderer schwelender Konflikte – der drohende ‚Show-Down‘ im Pazifik (Taiwanfrage). Nicht wenige fragen sich: Leben wir in einer „‚Zeitenwende ohne Ende“?

Im Kurs

·       analysieren wir aus europäischer Sicht die aktuelle weltpolitische Situation mit ihren zentralen geopolitischen Verschiebungen (Schwerpunkt: China)

·       fragen wir nach den krisenbedingten fundamentalen Transformationen in der EU und Deutschland (Sicherheitspolitik, Außenpolitik, Wirtschaft/ Energie). Was hat die Erosion des sozialen Zusammenhalts und gesellschaftliche Polarisierung in den EU-Staaten damit zu tun?

·       Welche Chancen ergeben sich für einzelne Staaten (z.B. neue ‚Zentralität‘ der Golfstaaten)?

·       Welche Rolle spielt Europa in der neuen multizentrischen Weltordnung?

·       gehen wir ein auf die Besonderheit des Jahres 2024, Stichwort: ‚democracy’s super bowl‘: Die Ergebnisse der weltweit mehr als 40 Wahlen, u.a. in der EU, Indien (dem bevölkerungsreichsten Land der Erde) und USA werden nicht nur die Weltpolitik des 21. Jahrhunderts gestalten, sondern sind auch eine Bewährungsprobe für etablierte Demokratien.

 

Der Kurs ist Ersatz/ Aktualisierung von AWP 687 „Was ist los in der Weltpolitik“ sowie AWP 755 „Energie und Getreide als Waffen: die Zeitenwende und ihre globalen Herausforderungen“.