Die Studierenden arbeiten im MA Projektstudio und MA Projektseminar mit Transformation und Weiterverwendung vom Bestands sowie vom gebrauchten Bauteilen.

Sie sind in der Lage, den Bestand mit gestalterischer Feinfühligkeit und Angemessenheit  zu reparieren, erweitern und zu ertüchtigen.

Der Case ist das bis vor kurzem größte Gymnasium Deutschlands. Die Europaschule von 1975 soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Hinsichtlich der Qualität und dem Zustand des Bestandes ist dies schwer nachvollziehbar. 

Das Ziel des Studienprojektes ist es für eine Weiternutzung und Transformation in diesem konkreten Fall zu sensibilisieren und mit den Beteiligten zu diskutieren. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit der Schulleitung, dem Amt für Stadtplanung, sowie dem Bürgermeister der Stadt Kerpen statt. Die Stadt ist Eigentümerin des Gebäudes.

Sowohl technische als auch gestalterische und phänomenologische Ansätze der Architektur finden als Argumente für das weitere Verfahren mit dem Bestand Anwendung. 

Vorlesungen zum Thema Nachhaltigkeit in der architektonische Gestaltung begleiten die Lehre

Was machen wir daraus?

Im WiSe 2023/2024 hat sich der Studiengang Architektur in einem MA WPM mit den architektonischen Qualitäten im Bestand auseinandergesetzt und diese vorgestellt. Angeregt von diesen Arbeiten ist die Stadt nun bereit, mit uns über unterschiedliche Scenarios für eine Weiternutzung zu sprechen – damit wird der Abrissplan zum ersten Mal hinterfragt.

Ergebnis Seminar. 

Im Projektseminar erarbeiten alle gruppenweise eine Machbarkeitsstudie, die als Grundlage für das individuell erarbeitete Projekt Studio dient. Die Machbarkeitsstudie baut auf den Erkenntnissen einer sorgfältig erarbeiteten Bestandsanalyse auf. Die Machbarkeitsstudien werden der Stadt Kerpen vorgestellt und diskutiert.

Ergebnis Projekt Studio 

Im Studio wird ein Entwurf für eine Transformation und/oder Erweiterung, Verdichtung erarbeitet. Die  Studierenden  haben viel Freiheit und Selbstbestimmung bei der Aufgabenformulierung.

Wir arbeiten dabei mit wiederverwendeten Bauteilen sowie an einer Ertüchtigung der Fassade aus sowohl gestalterischer als auch technischer Perspektive.  Methoden dazu werden vermittelt.


Zielgruppe 

Sowohl neue als auch Architekturstudierende vom letzten Semester sind willkommen! 

Studierende, die sich bereits im WPM WiSe 2023/2024 mit dem Gebäude beschäftigt haben, bekommen inhaltlich zusätzliche Werkzeuge, die ihre Kenntnisse zu dem Thema Bestand und Weiterverwendung erweitert. 

Exkursion  mit einer Übernachtung nach Kerpen, Köln Sa., 13.04.2024, – So., 14.04.2024. (Anreise Freitagabend oder Samstagmorgen sehr früh)

Kosten: Anreise + eine bzw. zwei Übernachtungen z. B. im Youth Hostel. Die Exkursion zur Schule ist eine Voraussetzung für die Teilnahme.

Zusammenarbeit
Wir arbeiten mit den Klima-Engineering-Studierenden von der Hochschule für Technik Stuttgart zusammen, die unsere Entwürfe hinsichtlich den Klima Impact berechnen.

Gastkritikerin 

Susanne Skov, Architektin COBE Arkitekter Kopenhagen.