Im Modul „Handlungsfelder der Sozialen Arbeit 3“ befassen sich die Studierenden mit dem Themenkomplex Prävention/Intervention von Radikalisierung/Extremismus. Zunächst erfolgt eine grundlegende Einführung in den Themenkomplex, indem unterschiedliche Positionen betrachtet werden, die dem gesellschaftlichen common-sense widersprechen. Analysiert wird, ab wann man bei der Distanzierung einer Person von Positionen der Mehrheitsgesellschaft von Radikalisierung sprechen kann, wie Radikalisierung verläuft, was mögliche Ursachen sein können etc. Radikalisierung wird dabei als Prozess verstanden, der sich aus einem multifaktoriellen Zusammenspiel von Gelegenheit, Strukturen, Persönlichkeit und Sozialisation ergibt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Kontexteffekt Raum gelegt. In einem darauf aufbauenden Schritt befassen sich die Studierenden im Seminar mit Hate Speech als Ausdrucksform von Radikalismus: Unter dem Projekttitel „Hass ist keine Meinung – Wie HateSpeech die Debattenkultur vergiftet und welche Gegenstrategien ergriffen werden können“ werden im Seminar die von einem Kooperationspartner zur Verfügung gestellten Hassbotschaften ausgewertet und geeignete Gegenmaßnahmen entwickelt.