
Die Ukraine verhandelt derzeit mit Russland über "humanitäre Korridore".
Die Diskussion ist kontrovers, denn wer das Land verlässt, schwächt die
Verteidigungskraft der Ukraine. Wo wenige Zivilisten wohnen, werden die russischen Angreifer sagen: "Wer fliehen wollte, ist
geflohen, der Rest setzt sich freiwillig dem Risiko aus, im Krieg zu
sterben." So begründen sie die Zerstörung mit schweren Waffen. Obwohl
diese Argumente offensichtlich nicht vertretbar sind (kein einziger
Zivilist darf gemäß des Genfer Abkommenst getötet werden), ist zu
erwarten, dass die Einrichtung der humanitären Korridore einen schweren
Angriff auf die Verbliebenen einleiten. So war es auch in Syrien. Man könnte
nun berechnen und Prognosen erstellen, welche Maßnahme wie viele
Todesopfer verlangt.
In diesem Modul werden wir uns mit diesem "Sollen" beschäftigen, d.h. wie wir normative Entscheidungen (was man tun soll) begründen können. Dieses Sollen ist das Fundament der Sozialen Arbeit.
Bildquelle: https://www.wlz-online.de/politik/ukraine-russland-krieg-konflikt-aktuell-putin-selenskyj-kiew-angriff-fluechtlinge-news-zr-91392845.html
- Dozent/in: László Kovács