Echte Partizipation ist das Fundament demokratischer Gesellschaften und elementarer Bestandteil von Zivilgesellschaft. Vor diesem Hintergrund darf auch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den Entscheidungen in einer Kommune nicht nur ein wünschenswertes Zusatzattribut sein, sondern sollte als Grundpfeiler eines demokratischen Zusammenlebens verstanden werden. Aktuelle Jugenduntersuchungen zeigen auch, dass sich Kinder und Jugendliche beteiligen wollen, sie sich vom politischen System derzeit jedoch nicht adressiert oder noch gravierender, nicht ernst genommen fühlen. Beteiligungsformate wie das 2. Augsburger Jugendforum sind daher wichtiger denn je.Im Rahmen der von Prof. Linßer verantworteten Sitzungen beschäftigen die Studierenden sich zunächst mit der theoretischen Rahmung politischer Beteiligung von Kindern Jugendlichen sowie den vorherrschenden Strukturen der Beteiligung in der Praxis. Sie lernen Methoden und Techniken kennen, mit denen sie Kinder und Jugendliche gezielt in ihrer Teilhabe unterstützen können. Auch lernen sie die Methode der Sozialen Gruppenarbeit als eine niederschwellige Unterstützungsform kennen, in welcher Kinder und Jugendliche erste Selbstwirksamkeitserfahrungen im Hinblick auf Beteiligung machen können.