Die Soziologie befasst sich mit gesellschaftlichen Verhältnissen, sozialem Verhalten und damit, wie das alles eigentlich zusammenhängt. Mit theoretischen und empirischen Zugängen werden in der Einführungsvorlesung ausgewählte und zentrale Diskurse der Soziologie betrachtet, die vor allem für die Soziale Arbeit von Bedeutung sind. Dabei geht es z.B. um Individuen und gesellschaftliche Strukturen, um ‚Normalität‘ und ‚Abweichungen‘ oder auch um Macht und soziale Ungleichheit. Das Ziel wird es sein, den Studierenden analytisches ‚Werkzeug‘ an die Hand zu geben, um auf soziologische Perspektiven in ihrer Arbeitspraxis zurückgreifen zu können.


Das Coronavirus hat in Augsburg 343 Personen (von ca. 295.000) getötet (Stand 11.03.2021). Die Infektionszahlen gehen zurück. Eine neue, gefährlichere Virusvariante breitet sich jedoch aus. Typische Symptome, der Ablauf der Erkrankung, die Mortalitätsrate, besondere Risikogruppen sind bekannt.

Soll man aufgrund der aktuellen Infektionszahl Schulen, Kinos, Schwimmbäder schließen, Konzerte, Vorlesungen absagen? Oder soll man jetzt die Regeln lockern? Soll der Staat auf Handy-Daten zugreifen dürfen, um das Verhalten der Menschen vorherzusagen und Regeln anzupassen?

Man kann alle Fakten kennen, doch aus den Fakten allein kann man nicht darauf schließen, dass wir Schulen, Kinos etc. schließen SOLLEN.

In diesem Modul wollen wir darüber diskutieren, wie wir normative Entscheidungen (d.h. "was man tun soll") begründen können. Solche Entscheidungen sind das Fundament der Sozialen Arbeit.

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Die Vorlesung bietet

- eine Einführung und einen Überblick über das Asylverfahrensrecht und das materielle Asylrecht mit einem Schwerpunkt im Bereich der Voraussetzungen für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

- eine Einführung in das Verwaltungsverfahrensrecht nach dem SGB I und dem SGB X mit einem Schwerpunkt im Bereich des Verwaltungsakts

Sozialerbeiter*innen sind gefragt. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Sozialarbeit an den Schulen. 

Die Vorlesung vermittelt die Grundkenntnisse des Schulrechts in Bayern. 

Sie benötigen folgenden Gesetzestext: Schulordnung für die Grundschulen, Carl Link Verlag, 7. Auflage, unter 10 €

Die Begleitung und Unterstützung von Menschen, die von Armut betroffen sind, ist eine der zentralen Aufgaben der Sozialen Arbeit.

Der Kurs “Rechtliche Grundlagen II” gibt einen Überblick über das Arbeitslosengeld I (SGB III), das Arbeitslosengeld II (SGB III) und die Sozialhilfe (SGB XII).

Es wird empfohlen kursbegleitend ein Lehrbuch zum Sozialrecht für die Soziale Arbeit zu lesen, z.B.

  • Dorothee Frings, Sozialrecht für die Soziale Arbeit, 4. Auflage, 2018

  • Sauer, Wabnitz, Fischer, Grundkurs Existenssicherungsrecht für die Soziale Arbeit

Die Literaturvorschläge sind alternativ und nicht abschließend zu verstehen.


Das Seminar stellt eine Einführung in die Jugendsoziologie dar und soll Studierenden der Sozialen Arbeit einen soziologischen Blick auf ‚Jugend‘ und ‚Jugendliche‘ anbieten. Anhand ausgewählter Perspektiven auf die Lebensphase der Adoleszenz werden einerseits sowohl allgemeine Grundbegriffe, Normen und Zuschreibungen präsentiert und diskutiert als auch zentrale empirische Erkenntnisse. Andererseits wird ein Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit sexueller und geschlechtlicher Diversität bestehen.

Sexualität und Geschlechtlichkeit sind wesentliche Strukturierungsmerkmale der gesellschaftlichen Ordnung. Insbesondere im Jugendalter wird eine sexuelle und geschlechtliche Identität entscheidend relevant. Durch Institutionen, Diskurse, Normen und Stereotype sind dabei unterschiedliche Sexualitäten und Geschlechtlichkeiten reguliert und in ‚normale‘ und ‚anormale‘ Positionierungen eingeteilt. Mit dem Begriff der ‚Heteronormativität‘ wird dieses Strukturfundament in der Soziologie charakterisiert. Vor diesem Hintergrund geht es im Vertiefungsseminar zur darum, wesentliche theoretische und empirische Perspektiven der Jugendsoziologie auf die sexuelle und geschlechtliche Ordnung sowie Prozesse der Identitätsentwicklung zu erarbeiten.