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INHALT

Aufbau des Moduls

  • Praxisanteil: 50% der Vorlesungszeit, praktische Umsetzung und Experimentieren mit den gezeigten Methoden
  • Abschlussprojekt: Realisierung einer kleinen, abgeschlossenen Bildverarbeitungsaufgabe

Kurzer Einstig in die Grundlagen der Bildverarbeitung

  • Was ist Licht? Wellen- und Teilchenmodell, Strahlenoptik, Eigenschaften (Kohärenz, Polarisation)
  • Was ist ein Bild? Elektromagnetisches Spektrum, Farbempfinden, Farbbeschreibung
  • Optische Phänomene: Emission/Absorption, Brechung, Beugung, Interferenz, Fluoreszenz, Farbaddition und -subtraktion
  • Optik: Licht sammeln und bündeln (z.B. Mikroskop, Fernrohr, Lupe), Fehler in der Optik (Unschärfe, Verzeichnung)
  • Berechnung von Linsen: Abbildungsgleichung, Abbildungsmaßstab, praktische Umformung

Hardware und Systemkomponenten der Bildverarbeitung

  • Sensoren (Kameras): Film, Auge, Halbleiter, Pixelgröße, Quanteneffizienz, Auflösung vs. Rauschen
  • Sensortypen: CCD/CMOS-Sensoren, Zeile, Fläche, Farbe, monochrom, Empfindlichkeit, Spektrum, SWIR
  • Weitere Sensorparameter: Gamma, HDR, Weißabgleich
  • Shutter-Typen: Global, Rolling Shutter, Pixeltakt, Bildfolgefrequenz
  • Objektive: Makro-, Tele-, telezentrisch, Brennweite, Zwischenring, Brennweiten-Verdoppler
  • Datenschnittstellen (USB, LAN, Camlink), Protokolle (GeniCam), Spannungsversorgung

Klassiche Software-Methoden der Bildverarbeitung

  • Bilddaten: Speicherformat (RGB, Komprimierung), AOI (ROI)
  • Grundlegende Methoden der Merkmalsextraktion: Kanten (z.B. Canny, Sobel), Farbe, Muster, Kontur, Momente
  • Algorithmen: Gradienten, Faltung, Korrelation (Mustererkennung), Fit, Hauptkomponentenanalyse
  • Mathematische Filter: Medianfilter, Gaussfilter, Hochpassfilter

Künstliche Intelligenz in der Bildverarbeitung

  • Übergang der klassischen Methoden zur Künstlichen Intelligenz
  • Haar-like feature, Cascading Classifiers
  • Convolutional Neural Networks, Deep Learning
  • Grenzen der KI, Validierungsmethoden

Praxis der industriellen Bildverarbeitung

  • Anwendungsfelder: Qualitativ (Defekte) vs. Quantitativ (Maße)
  • Identifikation der Aufgabe und Best Practise zur Auswahl, Konfigurierung und Programmierung
  • Einflussfaktoren: Produktionsrate, Temperatur, Lieferanten, Hersteller, Stand-alone-Systeme, periphere Geräte
  • Interaktion: Visualisierung, Datenspeicherung, User Interface, Wartung (remote control)
  • Kalibrierung und Ablauf-Logik

MODULZIELE

Kenntnisse:

  • Studenten können grundlegende Konzepte und physikalische Eigenschaften von Licht und Bildern erklären.
  • Sie kennen die verschiedenen Hardware-Komponenten und deren Auswahlkriterien für Bildverarbeitungssysteme.
  • Klassische und moderne Bildverarbeitungsmethoden, einschließlich mathematischer und KI-basierter Ansätze, können benannt und beschrieben werden.
  • Sie verstehen die aktuellen Verfahren der künstlichen Intelligenz in der Bildverarbeitung sowie deren Grenzen und Validierungsmethoden.

Fertigkeiten:

  • Studenten sind in der Lage, geeignete Hardware für spezifische Bildverarbeitungsaufgaben auszuwählen.
  • Sie können klassische Bildverarbeitungsverfahren wie Kantenerkennung, Farbverarbeitung, mathematische Filter und Faltung anwenden.
  • Sie sind in der Lage, KI-Methoden für die Bildverarbeitung zu implementieren und deren Ergebnisse zu validieren.
  • Studenten können praktische Experimente durchführen, um die theoretisch erlernten Konzepte anzuwenden und zu verifizieren.
  • Sie können eine kleine, abgeschlossene Bildverarbeitungsaufgabe realisieren und die Ergebnisse präsentieren.

Kompetenzen:

  • Studenten können Bildverarbeitungslösungen charakterisieren und bewerten.
  • Neue Anwendungsfelder und Lösungen im Bereich der Bildverarbeitung können evaluiert und vorgeschlagen werden.
  • Studenten können komplexe Bildverarbeitungsaufgaben analysieren, geeignete Methoden auswählen und anwenden sowie ihr Abschlussprojekt in Form einer wissenschaftlichen Veröffentlichung zusammenfassen und verteidigen.

LITERATUR

  • Vorlesungsskript, Versuchsanleitungen, Dokumentationen zu verwendeten Kameras, Objektiven, Beleuchtungssystemen, Software-Frameworks ...
  • Ergänzende aktuelle Fachliteratur

Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)