Für die professionelle Arbeit in sozialpädagogischen Handlungsfeldern ist das Wissen um entwicklungspsychologische Grundlagen von besonderer Bedeutung. Welche kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklungsprozesse durchläuft man von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter? Welche Faktoren können sich als Schutz- und Risikofaktoren für den Entwicklungsprozess erweisen? Auf Basis entwicklungspsychologischer Theorien und empirischer Befunde werden die Studierenden auch für das Erkennen auffälliger Entwicklungsverläufe sensibilisiert. Präventions- und Interventionsmethoden werden anhand praxisnaher Fallbeispiele erarbeitet und diskutiert.


Soziale Arbeit ist eine durchdachte Maßnahme für die Verbesserung der Gesellschaft. Eine so kurze Definition lässt viele Fragen offen: Was ist die Gesellschaft? Sind das viele Individuen zusammen? Oder ist die Gesellschaft mehr als zusammen viele Individuen? Was kann und was soll verbessert werden? Ein Leben oder das Zusammenleben? Was ist eine "Maßnahme"? Wer führt solche Maßnahmen durch? Was gilt als durchdacht im ggs. zu nicht durchdacht? All diese Fragen und viele andere sind für das Selbstverständnis der Sozialen Arbeit zentral. Wer Soziale Arbeit leisten will, muss diese Fragen beantworten können. Das tun wir in dieser Vorlesung – zunächst durch die Geschichte, dann anhand ausgewählter Theorien der Sozialen Arbeit.
Literatur_Methoden der Gruppenarbeit_Andrea Länger.pdfLiteratur_Methoden der Gruppenarbeit_Andrea Länger.pdf

Das Seminar führt in die Arbeit mit Gruppen ein und vermittelt Grundlagen über die Dynamik, die Prozesse und die Phasen von Gruppen sowie Rollen, die in Gruppen auftreten können. Die Aufgabe der Gruppenleitung ist es Inhalte und Gruppendynamiken zielgruppengerecht vorzubereiten und zu vermitteln. Damit die Arbeit mit Gruppen Freude macht ist es notwendig, die verschiedenen Gruppenphasen aktiv zu steuern. Für die Gruppenarbeit werden von den Studierenden Methoden selbst ausprobiert und deren Einsatzmöglichkeiten in der Praxis der Sozialen Arbeit dargestellt. Eine aktive Mitarbeit und Selbstreflexion ist ausdrücklich erwünscht und stärkt die Kompetenzen für die Leitung von Gruppen im Berufsalltag.